Montag, 28. März 2011

Jahreszeitlamento

März, du unglückliches Wesen

Winterrattenschwanz und Frühlingspfauenrad
März, da Sonnenlockstoff und Plusgradteaser, dort Magenbitter und Sauwetter

März, keine Jahreszeit, eine Frechheit, bist du
Alle Jahre wieder Zuckerbrot und Züchtigung
Hautfreiheitsvorboten und Peitschenhiebe auf offene Gemütswunden
März, du Freude interruptus

März, kleiner Bruder vom November du
Oberflächlich fröhlich, aber mehrheitlich mau
März, du unausgegorene Maische
Was wärst du für ein Nichts, ginge das Märzen Bier nicht auf dich zurück
Lob verdienst du dafür nicht, nur es
Wärst ja nicht auszuhalten ohne es, nicht überwind-, nicht schluckbar
Aber immerhin, März, deine Tage sind gezählt

Mittwoch, 23. März 2011

Umstandsbewendung

Was ist dir lieber? Ich bin schon verkorkst genug? Oder: Ich bin schon verkokst genug?
Na da müsste man wohl die jeweils vorangegangene Frage kennen, nicht?

Freilich. Dennoch. Eine Grundtendenz ist ja erkennbar.
Du meinst ob lieber Drogen- oder andere Probleme?
Ja.
Naja, wohl lieber Drogenprobleme, weil damit das Problem schon benannt und erkannt ist.
Das Problem ja, der Grund dafür allerdings nicht.
Okay. Du vermutest also hinter dem Drogen- ein tieferliegendes Problem?
Unter Umständen.
Eventuell Verkorkstheit unbestimmten Grades?
Unter Umständen.
Was wiederum heißen würde, dass das Selbsteingeständnis von Verkorkstsein auch schon eine Problembenennung darstellt?
Jaja.
Was die Ausgangsfrage wieder schwerer zu beantworten macht.
Schwerer oder egaler.
Egaler ist gut.
Egaler ist besser.
Egaler ist verkorkster als egal.
Einem verkoksten Individuum ist allerdings auch alles egaler.
Sind die beiden Wörter womöglich ethymologisch verwandt?
Heißt verkorkst verstöpselt, verschlossen, zu gemacht und verkokst verschneit, verweht, dicht gemacht?
Klingt überzuegend.
Dann lassen wir es doch dabei bewenden.
Bewenden, ja, damit wollte ich schon immer mal enden.

Dienstag, 22. März 2011

Knut ist tot!

Dieser Nachricht wurde in Berliner Tageszeitungen tatsächlich Platz auf der Titelseite eingeräumt.

Und das in an weltpolitischen Ereignissen nicht gerade armen Zeiten wie diesen.

Naja, vielleicht kann ja die Gefühlsverwirrung angesichts des Frühlingsbeginns dafür verantwotlich gemacht werden.
Dies ist im Übrigen kein Trauerflor, sondern ein Symbolfoto dafür, dass nun halt ein neuer Bär her muss fürs Schaufenster.

Freitag, 18. März 2011

Sprach-, Ohr-, Bilderrausch

Schöner Zufall. Gestern hab ich im Flieger nach Berlin „Die Frequenzen“ fertig gelesen und der gute Clemens J. Setz hat gestern in Leipzig den Buchpreis zugesprochen bekommen. Für sein neues Buch ("Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes") wohlgemerkt.
GRATULATION!
Dennoch soll es hier nun um den 2009 im Residenz Verlag erschienen 714 Seiten Roman „Die Frequenzen“ gehen. Ich halte mich kurz, was schwer ist und bereue, dieses großartige Buch nicht schon früher gelesen zu haben.

Dieser komplexe Familienroman kann einen inhaltlich nicht kalt lassen.
Erster Handlungsstrang: Vater verlässt Familie aus Scham, taucht später wieder auf. Mutter leidet unter Vergesslichkeit. Der Ich-Erzähler Alexander Kerfuchs arbeitet als Pfleger in einem Altersheim, verliebt sich in die Therapeutin Valerie, die später niedergeschlagen wird. Lydia ist seine hartnäckige Langzeitfreundin. Die Arbeitskollegen und Hausmitbewohner sind alle auf ihre Weise durchgeknallt. Es rauscht in Ohren und Gehirnen und dann hat Alex auch noch ein ungeliebtes Kind (Gerald) an der Backe.
Zweiter Handlungsstrang: Walter ist Sohn des berühmten Architekten Zmal. Früher schrieb er, dann spielte er für Valerie Patientenrollen, seinen Platz im Leben findet er aber weder in der Kunst noch in der Liebe, weder als Geliebter von Joachim noch von Gabi (die er in der Therapiegruppe kennen lernt). Er ist eine jämmerliche Figur mit Waschlappenfreunden. Alex und Wolfgang kennen sich schon seit Kindheitstagen, verlieren sich dann aber lange aus den Augen.
Und dann gibt es noch die rätselhaften Alten: Messerschmidt (Vater von Valerie), die Großeltern und den Vermieter Steiner. Figuren zuhauf, Nebenfiguren auch, die dann alle in irgend einer Form wieder auftauchen.

Der Autor hat also keine Scheu vor großen Themen (Vaterbeziehungen, Herkunftskomplex, Tod, Liebe, Sex und Krisen aller Art) und als Fleißaufgabe vergisst er auch nicht darauf, sämtliche Großereignisse der vergangenen drei Jahrzehnte nebenbei einzustreuen (Tschernobyl, Sonnenfinsternis, Milleniumcrash,...) So weit, so inhaltsreich.

Mich freilich fasziniert mehr die kühne, verschlungene und doch so natürlich wirkende Gesamtkomposition. Das große, so anders gestaltete Ganze. Mich faszinieren die auf so unterschiedliche Weise formal gestalteten Kapitel: Listen, Fragebögen, Briefe Reden, Mini-Dramen, Lexikoneinträge, Telefongespräche ins Nichts als Waffe und Ablenkungsmanöver („Lautes Sprechen ist viel natürlicher als Denken.“), …
Mich fasziniert die sprachliche Umsetzung von Alexanders Phantasieausritten und Abschweifungen in die Welt der Wahrnehmungsübergriffe, mich fasziniert die Belebung der Dinge und die Verschmelzung der Sinne (als Beispiel für ein charakteristisches Kapitel seien die Seiten 480-487 nahegelegt, in „Der Pferdebiss“ kommt so ziemlich alles vor).

Ich rekapituliere. In „Die Frequenzen“ geht es: Um Störungen, um unfassbare Ereignisse und deren Auswirkungen auf die Beteiligten. Um ein Aufheben des linearen Erzählens und des Zeitempfindens und um Risse in der Familienstruktur.

„Was passiert, passiert immer jetzt, es taucht auf, pflanzt seine Koordinaten in die Wirklichkeit und das war's. Es lässt dich dumm zurück, ohne irgendwelche Hilfsmittel, Innen-Außen-Vexierspiele, endlose Dialogleitern oder die vollendete Feigheit eines Perspektivenwechsels, eine zwischengeschaltete Stimme, die niemand kennt und die nichts bedeutet.“ (S. 358)
Man könnte sagen: Zuviel des Guten und hätte ich nicht gerade die Zeit, wäre mir dieser Wälzer vermutlich auch zu viel. Denn in „Die Frequenzen“ steckt Stoff für mehrere Romane. Aber gut. Da kann einer offenbar dauern, sprudelt unaufhörlich und wenn das alles derart qualitativ hochstehend ist, dann nur heraus damit.

Montag, 14. März 2011

Kartoffelköpfe und Schildbürger


Man schaut darauf, dass es mir gut geht. Ein Zwischenbericht in Mittags- und Abendmenüs: Cheese Steak 31 Sandwich, Gebratenes Maishähnchen mit Paprika-Zucchini-Gemüse und Kräuterreis, Spaghetti Bolognese, Gebratenes Zanderfilet auf Fenchelgemüse mit Kartoffeln in Kräutersauce, Rinderroulade mit Prinzessbohnen und Kartoffelpüree, Rosa gebratene Entenbrust mit Zucchini-Kartoffelgemüse und Thymiansauce, Classic Burger mit Bleibtreu Fries und Cole Slaw, Kartoffelsuppe mit Geflügelwürstchen und Pilzen, Pasta 31, Chili Beef Burger, Königsburger Klöpse mit Kartoffelpüree und Gurkensalat, Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und Gurkensalat, Gebratenes Maishähnchen mit Paprika-Zucchini-Gemüse und Kräuterreis (Sorry!), Caesarsalat mit Hähnchenbruststreifen, Pasta Pesto mit Rucola, Matjesfilet mit Hausfrauensauce, Bratkartoffeln und Beilagensalat, Rosa gebratene Entenbrust mit Zucchini-Kartoffelgemüse und Thymiansauce (Sorry, ich steh auf Brüste), Rotbarschfilet mit Ratatouillegemüse und Kräuterreis, Club Sandwich, Pasta mit Gemüsesugo, Freesisch Ochs Rumpsteak mit Pffersauce und Cole Slaw, Leberkäse mit Bratkartoffeln, Bio-Freiland Spiegelei und Blattsalat;
Kurzbefund: Etwas kartoffellastig, dabei wäre ich doch bei den Krauts!

Dienstag, 8. März 2011

Musenanrufung

Tropfsteinhöhle Hirn geiz nicht so mit Einfällen
Lass mich doch Schreibfluten und Gedankensurfen
Lass mich doch Ideenrodeo und Geistesblitzgalopp reiten
Lass mich fortschreiten und satzsteppen im Text
Lass mich inhaltsschwanger werden, nein, lass mich gleich Inhaltszwillinge gebären
Quasi zwei Handelsstränge und einen roten Faden
Eine alles versorgende Nabelschnur, die liefert, was die Textbabys so brauchen
Herzblut inbegriffen

Sonntag, 6. März 2011

Kur Comics Krisen

Ein mutiges Unterfangen. Stichwort Intermedialität und bunte Bilder in Literatur: immer schwierig. Was soll's, dürfte sich das Autorenduo gedacht haben – zweiter Roman, was kann schon groß schief gehen, alles, ja, aber alles halb so schlimm, wenn man für den Erstling so geliebt wurde. Jedenfalls sind die Comic-Strips auf mir nicht bekannte, neue Weise eingebunden in die Gesamtgeschichte. Gelungen?

Ich finde ja, ohne jetzt all zu kritisch sein zu wollen. Ich hab das Buch von gestern auf heute gelesen. Der erste Teil hat mich nicht wirklich begeistert, dennoch bin ich dran geblieben. Da ist der Held Jürgen Teenager, Metal-Fan und Hauptthema ist, dass seine Schwester Ulrike verschwunden ist. Darüber wurde sogar ein Film gedreht. Der Film, die Bilder daraus treten an die Stelle der Erinnerung und im Film wollte Jürgen eigentlich nur den Regisseur beeindrucken – Teenager halt.

Das stärkste Bild: Die Kamera hält auf die geschlossene Zimmertür, Metalmusik drängt raus und dann der O-Ton Jürgens: „Ich wünsche ihm den Tod!“ (dem mutmaßlichen Entführer/Mörder seiner Schwester). Dann geht es rasant vorwärts. Frau da, Kind da, Arbeit auch, Ulrike-Trauma auch noch immer und schon wieder tritt ein Medium in Erscheinung. Ein Regisseur glaubt Ulrike in Budapest aufgespürt zu haben und möchte das als Überraschungs-Reality-TV-Format bannen. Jürgen macht den Unfug mich und klar, wird’s ein Reinfall. Die Ehe geht dann bald denn Bach runter. Frau weg, Kind weg, Ulrike noch immer weg, Mutter tot und neuer Job in der Pampa Bayerns da. Lösung ist das freilich keine.

Jürgens Leben trottet vor sich hin, er knetet Körper, bis bunte Bilder an seine schwer zugängliche Aufmerksamkeitstür klopfen, nachhaltig und schließlich mit Erfolg, bedenklichem Erfolg. Jürgen wird zur Figur im Comic-Strip Ute, lebt darin auf und betrachtet die Realität nur mehr als Parallelwelt – so geht’s natürlich auch nicht. Und bevor das hier zur reinen Inhaltsangabe wird, sei wenigstens der Schluss ausgespart, der, naja, nicht ganz überzeugt.

Sprachlich fällt das Ganze in keiner Weise auf, flüssig, in sich schlüssig, konsequent, ohne Experimente. Einzig auffälliges, wiederkehrendes Gestaltungsmittel: Der fast-forward-Möglichkeitsablauf. Das ist schon alles gut gemacht und gemeint aber nicht außergewöhnlich und insofern weder zu empfehlen, noch zu verwerfen. Für zwei Tage tat mir dieses Buch gute Ablenkdienste.

Im Übrigen sei noch darauf hingewiesen, dass sich zwei Bücher einer Saison von unterschiedlichen Verlagen wohl äußerlich kaum ähnlicher sein können wie „Geister“ und „Söhne und Planeten“. War wohl grad Grafiker-Chic die Silhouettenmasche auf leicht schmutzendem Weiß mit Farbbalken unten. Soll sein. Jetzt geht’s ran an die Frequenzen. Ich freu mich.


Samstag, 5. März 2011

Setz-Satz-Sapperlott

Habe mir vorgenommen, in meiner Berlin-Bleibtreu-Zeit u. a. meine Sezt-Lücke zu schließen und brav beim Erstling begonnen, auch seinen Bachmanpreis-Auftritt angeschaut und heut schon nach den Frequenzen gesucht in der Literaturhaus-Buchhandlung. Hatten sie leider nicht. Schade. Zu Söhne und Planeten von Clemens J. Setz (Residenz 2007):

Vier Abschnitte, viele Kapitel und Figuren, ein Ereignis, das alle Erzählungen zusammen hält. Der Tod des jungen Autors Victor Senegger. Aber mal langsam. Da haben wir zuerst René Templ, Schriftsteller, als Vater ein elendes Scheusal, ein schwindelanfälliger Jammerlappen, der durchdreht, wenn sich sein Sohn beim Arzt aus Angst einnässt. Templ geht fremd und verschwindet gerne im Raum zwischen Realität und Traum. Autoren sind auch Senegger senior, der an der Herausgabe vom Nachlass seines Sohnes arbeitet (herrlicher Briefwechsel mit dem Verleger); Mauser, dessen Frau stirbt und dessen letztes Buch von der Kritik nicht gerade wohlwollend besprochen wurde. Der Altautor am absteigenden Ast, der sein Landhaus aufgibt …

Eindringlich die Altherrenszene im Schwimmbad. Der Literaturbetrieb geht baden, es ist etwas zu kalt, den meisten steht das Wasser bis zum Hals und man spricht zwar miteinander aber kann sich doch nicht recht leiden, lästert lieber hinter dem Rücken des jeweils Betroffenen (die multiperspektivische Erzählweise macht's möglich).

Templ ist in der Öffentlichkeit nicht auszuhalten, nur im inneren Monolog blitzen oftmals seine poetischen Qualitäten auf, das gilt auch für die anderen Protagonisten. Nach außen selbstherrliche Arschlöcher, im inneren aber doch mit ein wenig Herz und etwas Hirn ausgestattet. Nein, vom Hirn bedeutend mehr als vom Herz bzw. von der Sozialverträglichkeit. Sprüche und Weisheiten klopfen funktioniert besser als Beziehungen aufrecht zu erhalten und das trifft nicht nur auf Vater-Sohn-Beziehungen zu.

Dieser Roman ist an ernsten Themen reich, ist sprachlich originell und in der Textgestaltung äußerst vielfältig. Eine alles überstrahlende Sonne gibt es in diesem aufgespannten Kosmos nicht, niemand ist Sympathieträger aber dennoch zieht es einen in diese Welt, nimmt man gerne den so souveränen Blick des Erzählers auf die Ereignisse ein (oft erst weit weg aber klar auf Verbindendes zu zielend). Alles darf dieser Erzähler: klugschwäzen, kalauern, abschweifen und immer wieder in Traufgefilde abtauchen. Man fühlt sich als Leser dennoch stets in guten Händen und lässt sich bereitwillig belehren, verwirren, ärgern, unterhalten auf andere Gedanken bringen.

Allein wie hier diverse Schreibstile vorgeführt werden ist eine Wonne. Von den immer überzeugenden Dialogen einmal ganz abgesehen und wenn dann auch noch überzogene Figuren (wie das hochbegabte Kind Ninas) ins Spiel kommen, dann vergisst man oft tatsächlich die Gesamternsthaftigkeit des Erzählten (und auch das ist gut so).

Dass der Text zudem mit klugen die-schreib-ich-mir-in-mein-Zitate-Heft Sätzen gespickt ist und auch mit wunderbar eigenständigen Vergleichen und Metaphern aufwarten kann, ist sozusagen das Sahnehäubchen auf dem lecker Erdbeertörtchen. Ich bin entzückt, schwer begeistert und Frequenzen-vorfreudig.

Den aspekte-Preis für das Debüt des Jahres 2007 hat Setz leider nicht gekriegt, nominiert war er. Der, der ihn eingeheimst hat, heißt Thomas von Steinaecker und von dem hab ich mir heut ein Buch gekauft. Aber dazu bald mehr.

Donnerstag, 3. März 2011

Gedankensplitternackt

Huckepack mit Zankapfel und Ei gen Hut geschustert, kann es auch nicht sein? Eher dermaleinst eine Ausgusswiese instand halten und drauflos trichtern, das Hirnsegel setzen und den Gedankenanker lichten, die Neuronennetze einfahren und die geistigen Windungen gerade biegen. So kann man arbeiten, obschon wie immer gilt: Wehret der Arbeit!

Dafür bin ich da. Darum schreib ich Kram, 100 % gramfrei und haltlos.
Schulterzupackeseleien eines Unsinnsenthusiasten, Grafiespasmen und Grammatikanomalien, Quasselquisquilien und Allotria aller Art, kalkulierter Unfug mit Recht und Linksdrall, Radau- und Softpöbelpoetologie, Dampfgarnix und Mikrowellenkammgratwanderungen im Schatten der Dichtung mit Senfbeilagscheiben und rotzfrechfreier Ansprüchlichkeit. Garantiert allürenfrei und für niemanden unumgänglich! Den Ausschankbereiten vorgebechert und aufgethekt nebst Zuckerstreuer und Stuhlbeinfreiheit, um mal zum Standpaukenpunkt zu kommen und von dort dann auf Fortgang zu hoffen (und alles Weitere natürlich offen).
Damm angebohrt, Schreibe leckt, jetzt bloß nicht stöpseln, sondern weitermachen (morgen). Guten Tag!

Zitat des Tages: „Die Moral ist das Rückgrat der Schwachsinnigen.“ Francis Picabia