Montag, 4. November 2013

Pimmel auf Beinen

„Der Protagonist“ von Luigi Malerba
Rom als Kulisse und das Ich ein Penis, dessen Boss Funkverkehr pflegt und es mit Elisabella und Isabetta, den reschen Zwillingsschwestern aus Orvieto, die sich für etruskische Kultur bzw. die alten Lateiner interessieren, zu tun bekommt.
Aber nicht nur sie, vor allem die Obrigkeit wird vom Boss gefickt, Entschuldigung. Bronzestandbilder, Mumien im Vatikanischen Museum und die größte norwegische Walspalte. Pfaffen spuckt der Boss auf den Kopf und wenn er zornig ist, geht er ins Umland und sät. Elisabella wartet inzwischen seitenlang in seiner Höhle und das Ich reckt sich als Antenne in den römischen Himmel. So werden Verbindungen aufgenommen, Verabredungen getroffen – der Boss treibt's bunt und schießt rund um sich. Elisabellas Liebe geht bis in den Tod. Sie bringt sich um, in der Hoffnung, dass er sie dann nimmt. Das bringt ihn in Erklärungsnotstand der Polizei gegenüber.
Doch die Steile Spitze (so das Lehrbuch) und die Zinnoberspalte Elisabellas sollten nicht mehr zusammen kommen. Es endet als einsames Spiel. Seine Hände würgen, ruinieren das Ich und dirigieren ihn zum Hinteren Mittelpunkt. Er will sich selbst ficken, Entschuldigung.
Der Titel wäre: Die duftende Maus bleibt unerreichbar.